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 ====== Baltikum 1993 ====== ====== Baltikum 1993 ======
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 Mit dem Fahrrad von Stralsund nach Tallin Mit dem Fahrrad von Stralsund nach Tallin
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   * danach mit dem Zug nach St. Petersburg und zurück nach Tallin   * danach mit dem Zug nach St. Petersburg und zurück nach Tallin
   * mit der Fähre nach Helsinki und von dort nach Lübeck   * mit der Fähre nach Helsinki und von dort nach Lübeck
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 +<olmap id="olMap" width="500px" height="360px" lat="57.2" lon="19.6" zoom="6" statusbar="1" toolbar="1" controls="1" poihoverstyle="1" baselyr="OpenStreetMap" >
 +54.31382, 13.0864,0,.8,marker-green.png, Alte Jugendherberge Stralsund - Am Küfertor
 +54.0908, 13.8882,0,.8,marker-blue.png, Camping Zinnowitz
 +53.9214, 14.4346,0,.8,marker-blue.png, Camping Misdroy
 +54.05555, 14.92809,0,.8,marker-blue.png, JH Pobierowo
 +54.1756, 15.5764,0,0.8,marker-blue.png, Kolobrzeg
 +54.4386, 16.3884,0,0.8,marker-blue.png, Darlowo
 +54.63367, 17.13922,0,0.8,marker-blue.png, Naturzeltplatz bei Gardna Mala
 +54.75755, 17.54164,0,0.8,marker-blue.png, Mammutcamping in Leba
 +54.23144, 17.84385,0,0.8,marker-blue.png, Wesiory
 +54.53868, 18.45878,0,0.8,marker-blue.png, Gdansk
 +54.3595, 19.6959,0,0.8,marker-blue.png, Frombork
 +54.15341, 20.55811,0,0.8,marker-blue.png, Lidzbark Warminski
 +54.0484, 21.1471,0,0.8,marker-blue.png, Reszel
 +54.21306, 21.65014,0,0.8,marker-blue.png, Wegorzewo
 +</olmap>
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 ===== Prolog ===== ===== Prolog =====
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 +{{gallery>memories:radtouren:?baltikum93-0*.jpg&60x60&crop&lightbox}}
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 +Dies ist die Geschichte einer Fahrradtour, die ich im Sommer 1993 in den Semesterferien gemeinsam mit einem Studienkollegen gemacht habe.
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 +Zur damaligen Zeit gab es noch keine brauchbaren Digitalkameras, deshalb benutzte ich natürlich meine analoge Kleinbildkamera. Dabei nahm ich ausschließlich schwarz-weiß Fotos auf - ich war völlig fasziniert von dem Zonenmesssystem Ansel Adams. Die Verarbeitung der Negative zu guten Positivabzügen hatte ich nach der Tour zwar begonnen, aber nicht ganz fertig gekriegt. Deshalb sind die hier gezeigten Bilder teils Scans der gelungenen Abzüge, teils Filmscans direkt vom Negativ.
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 +Ich hatte mich erst kürzlich von der 2-Kamera-Strategie verabschiedet: Meine erste Spiegelreflex, die Olympus OM-1, mit einem Extremweitwinkel (Tokina 17 mm) zusammen mit der [[https://de.wikipedia.org/wiki/Canon-T-Serie#T90|Canon T90]] und Tele (1:1,2 85mm). Das 17 mm empfand ich irgendwann selbst als etwas zu "aggressiv" weitwinklig. Das 85 mm hatte ich auch gebraucht gekauft, mit dem 1:2,8 24 mm hatte ich dann mein zweites Original Canon-Objektiv mit Chromring am Bajonettanschluss.
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 +Also nahm ich nur die T90 mit 24, 50 (1,4) und 85 mm mit. Ich liebe lichtstarke Festbrennweiten! Die T90 war ein spannendes Übergangsprodukt von der Welt der rein manuell fokussierten Fototechnik in die Welt der Canon Eos Kameras. Die Bedienung mit LCD und die Belichtungselektronik war schon aus der neuen Welt. Besonders attraktiv fand ich die Multispot-Belichtungsmessung, die ich immer in Verbindung mit Zeitautomatik verwendete. Damit konnte ich recht komfortabel das Zonenmesssystem ohne weitere Ausrüstung umsetzen.
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 +In Verbindung mit der Blendenvorwahl konnte ich häufig Gebrauch von der Abblendtaste machen um den Schärfebereich und Bildwirkung besser zu beurteilen. Viel mehr brauchte ich unterwegs auch nicht bzw. konnte ich auch gar nicht mitschleppen.
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 +Eben sowenig wie Digitalkameras hatten wir Smartphones, GPS-Geräte oder anderes elektronisches Equipment dabei. Die Tracks und Kartendarstellungen sind deshalb rekonstruiert aus meinem Aufzeichnungen.
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 +Die wichtigste Technik, die wir dabei hatten waren unsere Fahrräder, das Werkzeug (immerhin haben wir einmal unterwegs zwei gebrochene Speichen ausgewechselt!) und der Benzinkocher meines Kumpels, der von uns intensiv benutzt und ebenso intensiv gehätschelt und getätschelt wurde.
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 +Ach ja, das Zelt. Bei den ganzen vorherigen Touren war mein treues Kuppelzelt, das seinerzeit billig bei Tchibo vertrieben wurde, ein netter Begleiter. Die Größe war für eine Person ziemlich ok, zwei hatten mehr schlecht als recht Platz. Und der Boden war recht solide und steif, nur hatte ich mir auf der vorherigen Tour ein Loch darein gebrannt und so gut es ging repariert. Vermutlich wäre ein besseres Zelt vor so einer langen Tour eine vernünftige Investition gewesen, aber Geld war knapp. So hatten wir immerhin unterwegs reichlich Diskussionsstoff und Anlass zum Träumen, wie ein ideales Radtourenzelt gestaltet sein müsste. 
  
  
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 Das Zimmer teilen wir uns mit drei Schwaben. Später machen wir einen Ausflug zum Hafen und stoßen mit einem Kilkenny auf den Beginn der Fahrt an. Das Zimmer teilen wir uns mit drei Schwaben. Später machen wir einen Ausflug zum Hafen und stoßen mit einem Kilkenny auf den Beginn der Fahrt an.
  
-<olmap id="olMap" width="300px" height="260px" lat="54,2674567" lon="13,1422083" zoom="10" statusbar="1" toolbar="1" controls="1" poihoverstyle="1" baselyr="OpenStreetMap" > 
-54,2674567, 13,1422083,0,.8,marker-green.png,Jugendherberge Stralsund 
-</olmap> 
  
  
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 Abends springen wir in die Ostsee und erfreuen uns an Würstchen mit Nudeln in Tomatensauce. Ein klischeehaftes Camping-Vergnügen. Ein gelungener Auftakt. Abends springen wir in die Ostsee und erfreuen uns an Würstchen mit Nudeln in Tomatensauce. Ein klischeehaftes Camping-Vergnügen. Ein gelungener Auftakt.
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 ==== 30. Juli - Über die Grenze nach Polen ==== ==== 30. Juli - Über die Grenze nach Polen ====
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-==== 4. August - ====+==== 4. August - Türme und Sandwege ====
  
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 +Heute ist ein Tag mit jeder Menge verrückten Wegen durch Wald und Sand. 
    
-==== 5. August - ====+==== 5. August - Die Düne von Leba ====
  
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